Verderber weltweit (in Frakturschrift).

Verderber weltweit

Ein fiktives Familientreffen im Netz

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Überblick

Die Verderbers sind eine alte Familie, die in dem Dorf Verderb, Gemeinde Mösel (heute Mozelj), südlich der Stadt Gottschee (gelegentlich als Gotschee geschrieben, heute Kočevje in Slowenien) und anderen Dörfern der Gottschee ansässig war. Ob sie dem Ort Verderb ihren Namen gab oder ob es umgekehrt war, ist unklar.

Die schmeichelhafte Version ist, daß Verderb seinen Namen von den Verderbers erhielt. Daraus kann man schließen, daß sie sogenannte Ritterbürger, Erbbürger, Patrizier oder Bürger als Zeugen und Siegler waren. Sie übten das Amt des Ortsrichters aus und trugen eine Halskette als Zeichen ihres Amtes.

Es gibt auch eine Sage, die aber nur in einem bestimmten Familienzweig überliefert ist. Demnach gehen die Verderbers auf einen Bruder des Ritters Erasmus Lueger zurück, der nach einem Streit mit dem österreichischen Kaiser in seinem Höhlenschloß, Schloß Lueg bei Adelsberg, heute Predjamski Grad bei Postojna, in Slowenien nach langer Belagerung durch kaiserlich österreichische Truppen mit einem Katapult vom Toiletten-Erker geschossen wurde (Weitere Einzelheiten).

Das Gottscheer Land wurde ab dem 14. Jahrhundert von Deutschen besiedelt, die Gottschee und die umliegenden Dörfer gründeten. Ab 1941 wurden die Deutschen (im Zuge eines deutsch-italienischen Abkommens) von dort etwa 50 Kilometer nach Nordosten umgesiedelt – wofür Slowenen am Zielort vertrieben wurden – und schließlich bei Kriegsende vertrieben.

Als Künstler bekannt wurde Michael Verderber (1766–21.12.1843), der eine Hinterglasmalerwerkstatt in Außergefild (Kvilda) in Böhmen gründete, die sein Sohn Johann Verderber (27.4.1793–1871) im großen Stil ausbaute (Weitere Einzelheiten).

Ein bekannter Sproß der Familie ist auch Thomas Verderber (19.12.1793–13.5.1886). Er ging 1809 nach Retz (Österreich) und kam durch Wein- und Tuchhandel zu Wohlstand. Er gründete dort 1821 mit einigen Brüdern das Handelshaus „Gebrüder Verderber“ und erwarb das sogenannte Verderberhaus. Er unterstützte aber auch die alte Heimat und wurde Ehrenbürger der Stadt Gottschee. In Retz starb der Name Verderber aber aus (Weitere Einzelheiten).

Ein herausragender Vertreter der Familie ist der österreichische Oberst Richard Verderber (geboren am 23.1.1884 in Gottschee, gestorben am 8.9.1955 in Wien). Richard Verderber gewann für Österreich bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm die Bronzemedaille im Herrenflorettfechten und beim Manschaftswettbewerb im Säbelfechten sogar die Silbermedaille. Außerdem wurde er Europameister im Säbelfechten. Er heiratete am 16.6.1919 Pauline Weil, eine zum Katholizismus konvertierte Jüdin, und konnte sie während des Dritten Reiches vor der Verfolgung schützen. 1946 half er mit, den Österreichischen Fechtverband wieder aufzubauen (Weitere Einzelheiten).

Es gibt einen jüdischen Familienzweig, von dem allerdings nicht klar ist, wie lange er schon besteht und ob es ihn schon in der Gottschee gab. Eine Reihe Verderbers (unter anderem aus Köln) wurde während des Dritten Reiches deportiert, wobei einige bekanntermaßen ermordet wurden und über das weitere Schicksal der Übrigen keine Erkenntnisse vorliegen. Mitglieder dieses Familienzweiges leben heute unter anderem in Straßburg (Elsaß), Israel und den Vereinigten Staaten von Amerika. Ob und wie der jüdische und der nichtjüdische Familienzweig zusammenhängen, ist völlig ungeklärt (Weitere Einzelheiten).

Zweige der Familie Verderber finden sich in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Israel, Argentinien, Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika. Über andere Länder ist noch nichts bekannt.

Es gibt auch noch Abwandlungen des Namens Verderber, nämlich Ferderber, Verderbar, Ferderbar und Werderber. All diese Namen gibt oder gab es zumindest früher in Europa.

Ferderber ist relativ häufig und kommt in Kroatien, aber auch – wie Verderbar und Werderber – in den Vereinigten Staaten von Amerika vor. Einige Ferderbers wurden während des Dritten Reiches in Konzentrationslager deportiert und starben dort. Die Schreibweise Ferderbar findet sich noch heute in Kroatien und Slowenien.

Bei Ferderber, Verderbar und Ferderbar scheint es sich nur um andere Schreibweisen des Namens Verderber zu handeln, die sich aber anscheinend in der Gottschee nicht hielten. Hingegen ist unklar, ob Werderber und noch andere, ähnlich geschriebene Namen aus dem Namen Verderber entstanden und somit eine Verwandtschaft besteht oder ob sie völlig eigenständig sind (Weitere Einzelheiten).

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